Wasserrückführung

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Teichsaugen ohne Wasserverlust

Das Absaugen des Teichs ohne Wasserverlust ist ein Wunsch, den viele Besitzer von Teichsaugern hegen. Besonders in den heißen Sommermonaten möchte man so wenig Wasser wie möglich verschwenden. Der Schmutz soll entfernt werden, und das gereinigte Wasser sollte wieder in den Teich zurückgeführt werden. Dies klingt zwar einfach, gestaltet sich jedoch technisch als herausfordernd. Es reicht nicht aus, lediglich einen feinen Filterbeutel an den Ablaufschlauch des Teichsaugers zu befestigen, da die hohen Durchflussmengen bei einer Förderleistung von 5000 bis 12000 Litern pro Stunde diesen sofort verstopfen würden. Ein Feinfilter zur Rückführung des Wassers stellt eine technische Herausforderung dar. Je komplexer die Technik, desto erfolgreicher kann die Reinigung sein. Dennoch muss man damit rechnen, dass das zurückgeführte Wasser immer eine gewisse Trübung aufweisen wird. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Filtertypen liegen hauptsächlich in der Handhabung, der Dauer der Reinigungsintervalle und dem Aufwand zur Säuberung der Filtermedien.

Was ist bei einen Feinfilter Zur Wasserrückführung zu beachten?

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Die Filterschärfe

Der Begriff „Filterschärfe“ bezieht sich auf die Feinheit des Filtermaterials in einem Wasserrückführsystem. Hierbei handelt es sich um die Größe der Durchlassöffnungen oder die Maschenweite des eingesetzten Filtermediums. Diese Werte liegen im Mikrometerbereich, wobei mµ die gebräuchliche Maßeinheit ist, was einem tausendstel Millimeter entspricht. Zum Vergleich: 10 mµ entspricht Feinststaub, während 100 mµ der Dicke eines menschlichen Haares entspricht. Je feiner das Filtermedium gestaltet ist, desto klarer wird das gefilterte Wasser. Dies führt oft dazu, dass die Maschenweite als entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines Feinfilters herangezogen wird. Obwohl dies ein weit verbreitetes Verkaufsargument ist, birgt es einige Fallstricke. Zunächst ist die Filterschärfe lediglich eine Momentaufnahme. Schmutzpartikel setzen sich auf dem Filtermedium ab, wodurch die Filterschärfe zunimmt. Ein sehr feiner Filter hat zudem eine hohe Neigung zur Verstopfung. Aus diesem Grund ist es häufig vorteilhafter, den Filter nicht zu fein auszulegen, um eine längere Standzeit zu gewährleisten.
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Das Filtermaterial

In der Filtertechnik werden eine Vielzahl von Materialien für die Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten verwendet. Dazu zählen Nylongewebe, PP-Filtervlies, PE-Gewebe sowie Edelstahl-Siebe. Die Unterschiede zeigen sich in Aspekten wie Preis, Langlebigkeit, Dehnfähigkeit und der Beschaffenheit der Fasern, ob offen oder geschlossenporig. Bei der Rückführung des Wassers ist es entscheidend, dass das Material keine organischen Substanzen in den Fasern aufnimmt. Filtervlies eignet sich daher lediglich als Verbrauchsmaterial. Monofile Spezialgewebe stellen eine ausgezeichnete Wahl dar.
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Die Aufnahmekapazität

Ein weiteres entscheidendes Kriterium eines Filters zur Wasserrückführung ist die Aufnahmekapazität, also der Zeitraum, bis der Filter wieder gereinigt werden muss. Je geringer die Aufnahmekapazität ist, desto häufiger muss der Filter gereingt werden. Der beste Feinfilter mit der höchsten Filterschärfe, nützt wenig, wenn das Filtermedium schon nach kurzer Zeit verstopft. Es gibt unterschiedliche Strategien, um die Standzeit eines Filters zu verlängern. Eine gezielte Auswahl der Materialien, die Aufteilung des Prozesses in Filterstufen und eine direkte Spülung sind erfolgsversprechende Ansätze.
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Die Bauarten

Es werden gelegentlich Filtersysteme zur Rückführung von Wasser angeboten, die ursprünglich aus anderen Anwendungsbereichen stammen. Dazu zählen beispielsweise hochentwickelte Filter wie Trommelfilter mit Druckspülung sowie Vliesfilter mit automatischem Vliestransport. Auch Sandfilter oder Kartuschenfilter, die im Poolbereich verwendet werden, sind erhältlich. Bei diesen Filtern ist entweder das Verhältnis von Kosten zu Nutzen ungünstig, oder sie sind aufgrund ihrer Bauweise ungeeignet, da sie einen hohen Betriebsdruck erfordern oder schwer zu reinigen sind. Aus diesem Grund haben wir eigene Verfahren zur Wasserrückführung entwickelt, die sich als effektiv erwiesen haben und schnell Nachahmer gefunden haben. Daher ist unsere aktuellste Entwicklung, das Hydroclear-System, durch ein Gebrauchsmuster patenrechtlich geschützt.

Methoden zur Wasserrückführung

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Filtersack

Dies stellt die kostengünstigste Methode der Wasserrückführung dar. Das Teichwasser wird durch den Schlammsauger in den am Uferrand positionierten Filtersack geleitet. Während das Wasser durch das Gewebe des Sacks abfließt, erfolgt eine Filterung. Schwebstoffe ab einer Größe von 200 µm bleiben im Filtersack zurück. Der Filtersack selbst wird während des Reinigungsvorgangs mit einer Klemme verschlossen und kann zur Entleerung des angesammelten Schmutzes geöffnet werden. Dieses Verfahren hat eine nur kurze Standzeit, und die Reinigung des Filtersacks erfordert Zeit. Dadurch können häufige Arbeitsunterbrechungen als störend empfunden werden. Dennoch ist es eine sinnvolle Alternative zur Reinigung kleiner Teichanlagen.

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Zweistufiger Feinfilter

Der zweistufige Feinfilter stellt eine effektive Kombination aus einem Bogensiebfilter und einem langen Filterstrumpf dar. Grobe Partikel werden im Siebfilter herausgefiltert, wodurch der Filterstrumpf weniger belastet wird und sich auf die Rückhaltung feinerer Schmutzpartikel konzentrieren kann. Dies führt insgesamt zu einer verlängerten Standzeit der einzelnen Reinigungsphasen. Der angesammelte Grobschmutz im Siebfilter sollte manuell entfernt werden. Der Filterschlauch muss abgenommen werden, sobald seine Durchlässigkeit nicht mehr ausreichend ist und es zu einem Rückstau im Bogensiebfilter kommt. Die Reinigung des Filterschlauchs erfolgt separat. Es ist ratsam, mehrere Filterschläuche bereitzuhalten, sodass diese während der Arbeit einfach gewechselt und erst am Ende gereinigt werden können.

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Hydroclear Filtersystem

Der Fokus bei der Konstruktion des Hydroclear Schmutzwasserfilters lag auf der Verbesserung des Filterverfahrens, um die Standzeit zu verlängern und gleichzeitig die Wartungsarbeiten zu vereinfachen. Das Schmutzwasser wird durch den Teichschlammsauger in einen kopfseitigen Verteiler gepumpt, an dem mehrere Filterschläuche in einem Gestell angebracht sind. Die Anordnung ist so gestaltet, dass das Wasser beim Eintritt in die Filterschläuche umgeleitet wird. Dadurch strömt es nicht zentral in den Schlauch, sondern verteilt sich gleichmäßig entlang der Wand des Schlauches. Partikel, die sich auf dem Gewebe ablagern, werden durch den Wasserstrom weggespült. Gleichzeitig dringt das Wasser während der Abscheidung von Partikeln durch das Filtergewebe nach außen. Das gereinigte Wasser sammelt sich im unteren Behälter und kann über ein Auslassrohr zurück in den Teich fließen. Im Verlauf des Filtervorgangs steigt der Pegel des Schmutzwassers in den hängenden Schläuchen allmählich an. Sobald die Schmutzwassersäule das obere Ende des Schlauches erreicht, wird der Hahn zur Abwasserleitung geöffnet. Die Reinigung des Filters erfolgt sehr zügig, ohne dass man sich dabei die Hände schmutzig machen muss. Der Wasserverlust bleibt relativ gering, da lediglich das Schmutzkonzentrat abgeleitet wird.

Hydroclear Feinfilter im Einsatz

Vorgehensweise bei der Teichreinigung mit Wasserrückführung

  1. Bei einer umfassenden Reinigung oder bei stark verschmutzten Teichen ist es ratsam, zunächst einen Schnellgang mit dem Teichsauger ohne Feinfilter durchzuführen. Hierbei wird der gröbere Schmutz abgesaugt und als „Pflanzendünger“ in die Rabatten geleitet. Durch die zügige Ausführung bleibt der Wasserverlust in einem moderaten Rahmen.
  2. Lassen Sie die Trübung, die durch die Aufwirbelungen entstanden ist, sich am Teichboden setzen.
  3. Positionieren Sie den Feinfilter an einem Ort, wo das leicht trübe Rücklaufwasser die Sicht am wenigsten einschränkt, beispielsweise am Pflanzenfilter.
  4. Führen Sie die Nachreinigung mit dem Feinfilter in gemächlichen, langsamen Bewegungen durch. Sie müssen sich jetzt keine Gedanken mehr über Wasserverluste machen. So wird weniger Mulm aufgewirbelt.
  5. Feine Sedimentablagerungen nach dem Teichsaugen sind trotz des Filtersystems nicht gänzlich zu vermeiden. Diese können jedoch effektiv und unkompliziert im letzten Schritt mit dem Wasserpflegemittel Biox entfernt werden.

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